„schfreumisch“ (der Sprechweise des Referenten angepasst)
Freuen oder gar schallend laut lachen , konnten wir am gestrigen Abend gleich an mehreren Stellen. Zunächst einmal besuchte uns wieder unser doppeltes Wchen (Wolfgangs). Wenn mein 2. Obmann ,Wolfgang Staeck, seinen Kumpel Wolfgang mitbringt, geht mir immer ein wenig das Herz auf, denn man muss gar nicht lange warten und letzterer bringt Stimmung in die Bude. Diesmal waren es abgeschnittene Cordhosen mit modischem Schlitz . Gegen kurz nach 19Uhr zum Vor-Vortrags-Abendessen, blühte mein Ostler-Herz komplett auf, denn unser Referent des Abends, Thomas Krause, betrat die heiligen Hallen und mit ihm der unverwechselbare, sächsische Dialekt. Ich glaube, dass ein paar Teilnehmer manchmal Verständnisprobleme hatten, aber ich kann jeder Region und jedem Arbeitskreis nur empfehlen, Redner aus dieser Region einzuladen, denn der Unterhaltungsfaktor ist enorm – “ Oh, hier nu wieder een Ziehkahdenbohm“. Thomas hatte einen Filmbeitrag bei, der uns in zwei Teilen mit über die Amazonasnebenflüsse nahm. Ich könnte mir vorstellen, dass alle Anwesenden noch nie zuvor soviel schwimmendes Grün gesehen haben. Ach, und wer dem Thomas mal was richtig Schönes schenken möchte, dem empfehle ich einen Gliederfüßer, denn schließlich hat er ja mehrmals betont, wie sehr er sich über Spinnen auf seiner Tour freute (Ironie aus). Der mit Musik untermalte 90-minütige Vortrag zeigte Ausschnitte der Vogel- und Reptilienwelt und den dort lebenden Menschen. Wir lernten eine interessante Unterwasser-Angel-Videografie kennen und konnten Flaggenbuntbarsche bei der Brutpflege beobachten. Thomas ließ sich auf der Reise von Einheimischen quer durchs Amazonasdickicht paddeln und konnte in seinem grünen Shirt (was auch am heutigen Vortrag noch passte) vom kleinen Boot aus, innerhalb von 4 Sekunden einen großen schwarzen Paco erstippen.
Unser Youngster Fridolin bekam noch einmal lebendigen Nachschub für sein erstes Aquarium und konnte Wolfgang Staeck (er schenkte ihm die Erstbewohner, einen kleinen Stamm Schneckenbuntbarsche) nun berichten, dass es zwischen den Schneckenhäusern 13 kleine Wimmerlinge gibt. Hurra! Desweiteren gibt es innerhalb unseres Kreises wohl die Möglichkeit in das DCG-Arterhaltungsprogramm einzusteigen- wow, wir bewegen was!
Unter den 16 Teilnehmern, durfte ich heute sehr sympathische Kontakte zum DCG AK Großcichliden knüpfen und freue mich auf das kommende Bestaunen einer weiteren tollen Anlage in meinen Sommerferien:).
Ihr seht, der Text ist diesmal etwas länger, denn es war einfach ein toller Abend. Er war sogar so gelungen, dass es in den späten Abendstunden meinen Jungs die Latschen ausgezogen hat und mein großer Teddy Roland nicht anders konnte, als nun endlich vor mir auf die Knie zu gehen und der DCG-Berlin Chefin ganz und gar zu verfallen. ( Gott, was hatten wir einen Spaß)
Vielen Dank allen, die zu diesen schönen Stunden beigetragen haben
Es grüßt euch herzlichst, eure Jenny